Kleine Kinder nehmen Spielzeug, Kuscheltiere und "Werkzeug" nicht nur in die Hände, sondern gerne auch in den Mund – und überall mit hin. Zwangsläufig sammeln sich so auch krankmachende Keime auf Teddy & Co. Um Ihr Kind zu schützen, sollten Sie die Lieblingsbegleiter daher regelmäßig reinigen. Eine Desinfektion der Spielsachen ist in den meisten Fällen aber nicht nötig.
Spielsachen aus Kunststoff, Glas und Metall können in der Regel einfach in der Spülmaschine mitgewaschen werden. Kleine Plastikteile können Sie alternativ auch in einem dicht schließenden Wäschesack auch bei niedrigen Temperaturen in der Waschmaschine waschen. Gleiches gilt für die Reinigung von Stofftieren – stecken Sie diese einfach bei der nächsten Wäsche mit in die Waschmaschine. Sind die Stofftiere nicht für die Waschmaschine geeignet, hilft vor allem bei sichtbarem Schmutz nur die Handwäsche. Stimmt die Optik noch, können die Lieblingsbegleiter auch in einer Plastiktüte für 24 Stunden in den Gefrierschrank. Vielen Keimen ist das dann zu kalt ...
Beißringe und Schnuller kochen Sie am besten in regelmäßigen Abständen ab. Einfach für 10 Minuten ins kochende Wasser, anschließend gut trocknen und abkühlen lassen – und schon sind Ringe und Schnuller keimfrei und wieder einsatzbereit. Und zur Not unterwegs: Einfach mit etwas Wasser aus der Trinkflasche abspülen, wenn der Lieblingsschnulli auf den Boden fällt.
Aber: Übertreiben Sie es nicht mit der Hygiene. Bis zu einem gewissen Grad ist der Kontakt mit Keimen und Bakterien das beste Training für die Abwehrkräfte Ihres Kindes. Wachsen Kinder in einer zu sterilen Umgebung auf, werden sie anfälliger für Infektionen und Allergien.
Auch wenn sterile Spielsachen im Normalfall eher schädlich sind und eine einfache Reinigung meist reicht: Keine Regel ohne Ausnahme. In manchen Situationen ist die Desinfektion vom Kinderspielzeug doch sinnvoll: Wenn der Sandkastenfreund direkt vor seiner Magen-Darm-Grippe (z.B. einer Norovirus-Infektion) herzhaft am Kaufladen-Inventar gelutscht hat oder Ihr eigenes Kind krank auf den Bauklötzen gekaut hat, haben die beiden dabei Krankheitskeime zurückgelassen. Eine Desinfektion der Spielsachen kann deshalb hier das Risiko vor der nächsten Ansteckung senken.
"Sicher ist sicher" darf auch gelten, wenn Sie Spielsachen gebraucht gekauft haben – oder sehr viele Kinder damit gespielt haben. In beiden Fällen besteht das Risiko, dass sich auf dem Spielzeug eine Überdosis verschiedenster Keime tummeln. Mit der Desinfektion können Sie Krankheiten auch in diesen Fällen vorbeugen.
Wichtig ist dabei allerdings, dass keine Rückstände des Desinfektionsmittels auf den Spielsachen zurückbleiben. Die Dr. Schumacher PROFESSIONAL@home-Produkte setzen bei der alkoholischen Desinfektion mit Bio-Ethanol auf einen in der Natur vorkommenden Wirkstoff, der bei der Trocknung rückstandsfrei verdampft. Gleichzeitig verzichten alle Produkte auf Duft- und Farbstoffe – achten Sie aber darauf, dass das Desinfektionsmittel komplett weggetrocknet ist, bevor Sie das Spielzeug wieder an die Junioren übergeben.
Doch bei aller Sorge um Ihr Kind: Auch Liebe, Zuneigung und eine gute Portion Matsch sind wichtig für das Immunsystem. Genießen Sie also das gemeinsame Spielen – und machen Sie sich keine Sorgen.