Entspannt im Schwimmbad

B wie Bad.. kterien?

Entspannt im Schwimmbad

Der Herbst nähert sich und mit ihm die Hallenbad-Saison. Und die Erkältungszeit. Damit Sie trotzdem entspannt abtauchen können, widmen wir uns hier den größten Hygienefallen im Schwimmbad und beim Schwimmengehen.

Kann denn Wasser schmutzig sein?

Worauf achten im Schwimmbad?

Die meisten Schwimmbäder nutzen Chlor, um Keimen den Garaus zu machen. Riecht man auch, oder? Die Menge an Chlor, die in öffentlichen Schwimmbädern genutzt werden darf, wird über die DIN 19643 bestimmt – abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Anzahl der Badenden und Sonneneinstrahlung. Dabei ist Chlor verdünnt im Wasser eigentlich kaum zu riechen. Bekannt kommt unserer Nase erst die Kombination von Chlor mit Harnstoff vor: Trichloramin. Ganz allgemein ist es auch nicht verwunderlich, dass bei vielen Schwimmern auch Hautschuppen, Haar, Kosmetikreste oder noch Unappetitlicheres im Badewasser landet. Obwohl Chlor die meisten Krankheiterreger unschädlich macht, können manche Erreger wie etwa Kryptosporidiose, Durchfall erzeugende Darmparasiten, bestehen und auf andere Badegäste übergehen. Deshalb sind Schwimmbäder, öffentliche Toiletten und Duschen also trotzdem Hotspot für unzählige Keime.

Flip, Flop, Top!

Badeschlappen gehören einfach zu jedem Schwimmbadbesuch – sie verringern die Chance, sich mit unschönen Schwimmbadhütern wie Fußpilz anzustecken. Gerade, wer empfindliche Haut hat, die zu Trockenheit und Rissen neigt, sollte Keimen keine Chance geben, in den Körper zu gelangen. Da Chlor die Haut zusätzlich austrocknet, kann auch regelmäßiges Eincremen das Fußwohl unterstützen. Wichtig ist auch nach dem Badebesuch und dem Duschen, Füße und auch Badelatschen gut abzutrocknen, besonders zwischen den Zehen.

Shower-Power

Duschen? Machen wir ja regelmäßig zu Hause. Und auch vor dem Verlassen des Schwimmbads schäumen wir uns in der Regel den Chlorgeruch gründlich von der Haut. Vor dem Sprung ins Wasser wird das mit der Sauberkeit aber oft nicht so ernst genommen: Nass werden wir ja ohnehin – und eigentlich sind wir ja schließlich sauber. Dabei ist die Dusche vorher besonders wichtig, um möglichst wenig Keime mit ins Bad hineinzunehmen. Selbst wenn wir noch so reinlich sind, bringen wir ansonsten schnell geringe Mengen an Fäkalien mit ins Becken. So können beispielsweise E-Coli Bakterien ins Wasser gelangen, die andere Badegäste aufnehmen können. In anderen Ländern, z.B. Island, ist es gang und gäbe, sich auch vor dem Baden gut zu reinigen – ohne Schwimmanzug.

Abtrocknen ist die halbe Miete

Trocken werden wir doch mit der Zeit von selbst, ist gründliches Abtrocknen denn da wirklich wichtig? Tatsächlich bietet gerade die nasse Haut einen schönen Nährboden für Krankheitserreger. Hinzu kommt das Auskühlen nach dem Baden, die aufgeschwemmte Haut oder vielleicht kleinere Wunden vom vielen Barfußgehen. Erreger für Fuß- oder Scheidenpilz, Blasenentzündung oder Bindehautentzündung haben so eine gute Angriffsfläche. Gerade im Hallenbad ist richtiges Trockenrubbeln also sinnvoll – vor allem, weil der Körper nicht zügig in der Sonne trocknen kann. Das gilt besonders für Zehenzwischenräume, aber auch Ohren. Diese neigen schneller zu Infektionen, wenn das lange Baden die Haut aufweicht und Chlor zusätzlich reizt. Wer anfällig ist, sollte in Pausen auch die nassen Badesachen zwischendurch ausziehen, um die Auskühlung des Unterleibs zu verhindern. Bleibt dieser warm, können Keime schlechter angreifen.

Toiletten sind für alle(s) da

Im erfrischenden Nass, wenn eh alles feucht ist, fällt der Gedanke leicht, dass das Pinkeln ins Becken ja eigentlich keinen großen Unterschied macht. Sieht doch keiner … Im Kinderbecken erwartet man deshalb ohnehin nichts Gutes. Aber jeder Bademeister schwört, dass auch viele Großen einfach laufen lassen. Die gute Nachricht: Auch wenn es uns anekelt, schaden tut es eigentlich nicht. Urin ist in aller Regel nicht schädlich und Harnstoff sogar Bestandteil in vielen Cremes. Bis die Konzentration gesundheitlich bedenklich wird, müssen schon sehr viele müssen …

Trotzdem, jeder, der selbst nicht im Urin anderer schwimmen möchte, sollte es anstandshalber auch selbst lassen. Frei nach dem Motto „Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu“. Schließlich gibt es in jedem Schwimmbad Toiletten. Und wer sich vor den öffentlichen Sanitäranlagen ekelt, kann Badeschuhe tragen und sich sein eigenes Desinfektionsmittel mitnehmen. Unsere Dr. Schumacher PROFESSIONAL@home Desinfektionstücher wirken schon ab 30 Sekunden gegen Bakterien, Pilze und häufige Viren (z.B. Noro- und Rotaviren) – und sind geeignet für kleinere Flächen und Hände.

Keimfalle Whirlpool

Hach ja: eine leichte Rückenmassage im Wasser, optimale Temperaturen und ein guter Spot, um den Blick durchs Schwimmbad schweifen zu lassen – das ist die Whirpool-Magie. Das warme Wasser wärmt und entspannt die müden Muskeln und den Geist. Leider verweilen hier neben Ihnen aber auch gerne andere Gäste – Bakterien etwa fühlen sich bei den angenehmen Temperaturen wohl und vermehren sich schneller. Sind die Whirlpools nicht perfekt gepflegt und gewartet, können über die Tröpfchen in der dampfenden Luft beispielsweise Legionellenerreger eingeatmet werden oder dank Pseudomonas-Bakterien im Wasser zu einer „Whirlpool-Dermatitis“ kommen (juckende Hautinfektion). Wer ein angeschlagenes Immunsystem oder Hautverletzungen hat, sollte deshalb lieber auf den Whirlpool verzichten.

Fazit

  • Badeschlappen tragen
  • Vorher abduschen
  • Kalte Badesachen bei längeren Pausen ggf. ausziehen
  • Gut abtrocknen

Zusammenfassend gilt: Obwohl die Liste der Vorsichtsmaßnahmen lang scheint: Nicht schwimmen ist ungesünder als schwimmen! Vorbeugende Maßnahmen wie Badelatschen, Schwimmbrille, Desinfektion für öffentliche Toiletten, ausreichend Handtücher und Wechselsachen schaffen zusätzlich Sicherheit. Und ansonsten: Nicht zu sehr stressen, auch das kann den Körper anfälliger für Infektionen machen …

Händedesinfektionstücher
Dr. Schumacher PROFESSIONAL@home DESINFEKTIONSTÜCHER für Hände & Flächen ASEPTOMAN® MED mehr erfahren
Antibakteriell
Kurz erklärt Antibakteriell 09. April 2021

Das griechische Wort “anti” (gegen, nicht) lässt es vielleicht schon vermuten: Antibakteriell ist, was gegen Bakterien wirksam ist. Aber was heißt das überhaupt?

weiterlesen
Hygienerisiko öffentliche Toilette?
Gefährlich oder nicht? Hygienerisiko öffentliche Toilette? 31. August 2021

Keine Frage – die öffentliche Toilette hat ein echtes Imageproblem. Von den meisten Menschen wird sie nur im absoluten Notfall genutzt und in Erwartung eher unangenehmer Gerüche wie Zustände betreten. Und zugegeben, auch wenn sich an vielen Orten wie Raststätten und Bahnhöfen in den letzten Jahren einiges getan hat, gibt es noch immer viel zu viele Toiletten, die ihrem Schmuddel-Image gerecht werden. Aber besteht hier wirklich ein Gesundheitsrisiko?

weiterlesen
Cookie-Einstellungen

Diese Webseite verwendet Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu ermöglichen. Dazu zählen essenzielle Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie andere, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten.

Cookie-Einstellungen

Diese Webseite verwendet Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu ermöglichen. Dazu zählen essenzielle Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie andere, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten.

Ihre Cookie-Einstellungen wurden gespeichert.