Keime in der heimischen Kosmetikecke

Beauty and the beasts …

Keime in der heimischen Kosmetikecke

Denkt man gar nicht: Aber auch unsere Kosmetikartikel haben es in sich. Beim Thema Hygiene im Bad sehen wir spontan Klo oder Dusche vor unserem geistigen Auge, aber unsere Utensilien zur Pflege haben oft das größere Keimpotenzial. Britische Forscher der Aston University in Birmingham haben 2019 benutzte Beautyprodukte untersucht – und in bis zu 90 Prozent aller untersuchten Produkte Bakterien und Pilze nachgewiesen. Neben den eher harmlosen Vertretern waren darunter auch E-coli-Bakterien, die zu schweren Durchfallerkrankungen führen können und der Staphylococcus aureus, der sogenannte Krankenhausheim. Nach der Devise „better safe than sorry“ zeigen wir deshalb mal mit dem Finger auf ungewollte Keimverstecke im Beautybereich.

Mikroorganismen in Beauty- & Pflegeprodukten

Keimalarm im Beautycase!

Fast immer und überall wohnen die Kosmetika im Bad, verteilt auf Regal, Dusche, Waschbeckenschrank und Schminktaschen. Jederzeit gut greifbar für uns und alle Keime der näheren Umgebung, die wir meist eigenhändig auf Puderpinsel und Kosmetikschwämmchen zur weiteren Vermehrung verteilen. Ebenfalls anfällig sind auch die einmal angebrochenen Kosmetika selbst. In Cremetiegel und -dosen, Lipgloss und Make-up finden im feuchtwarmen Badklima und durch den Kontakt mit Händen oder Kosmetikschwämmchen Bakterien und Pilze ebenfalls ideale Bedingungen. Die von den Wissenschaftlern empfohlene regelmäßige Reinigung steht hier für die Wenigsten auf dem Putzplan: Mehr als 93 Prozent aller Befragten gaben zu, Ihre Make-up-Schwämmchen noch nie gereinigt zu haben. Dabei ist es ganz einfach: Pinsel, Schwämmchen und Beautyblendern mit warmem Wasser und mildem Shampoo gründlich auswaschen und dann gut trocknen lassen.

Und: Achten Sie bei Kosmetikprodukten unbedingt auf das Haltbarkeitsdatum – nicht nur die Keimlast der Kosmetikprodukte nimmt mit der Zeit zu, Sie können je nach „Zutaten“ auch ranzig und "ungenießbar" werden.

In aller Munde: die Zahnbürste

Unser Mundraum ist nicht keimfrei – also kann es auch die Zahnbürste nicht sein. Damit sich aber vor allem potenziell krankheitserregende Bakterien und Viren nicht ungebremst auf der Zahnbürste vermehren können, hilft es schon, die Zahnbürste mit einem sauberen (!) Handtuch gründlich abzutrocknen. Außerdem wird grundsätzlich empfohlen, die Zahnbürste wenigstens alle 3 Monate zu wechseln – und auf jedem Fall nach einem Infekt. Tatsächlich gibt es aber noch eine größere Keimfalle beim Zähneputzen: Zahnbürstenhalter. Klein und unscheinbar gehören sie schnell zu den vergessenen Seelen bei der Badreinigung – und bieten Keimen meist ein besseres Zuhause als der Toilettensitz. Deshalb den Becher bei jeder Badreinigung einfach mit in den Geschirrspüler geben.
Bei elektrischen Zahnbürsten ist oft der Boden und die Aufladestation ein neuralgischer Punkt – ganz schnell zu entschärfen mit unseren Dr. Schumacher PROFESSIONAL@home-Desinfektionstüchern.

Auch haarig: Bürsten, Kämme

Haarbürsten, Kämme? Was soll da schon dran sein? Im trockenen Zustand nicht besonders viel, solange ausgekämmte Haare mitsamt Talg, Öl, Schmutz- und Pflegemittelrückstanden regelmäßig entfernt werden. Anders wird es, wenn Sie nasse Haare bürsten. Feuchtwarm fühlen sich dann auch Keime sofort wohl. Also: Haare möglichst direkt entfernen und alle paar Wochen die Bürste auch mal in warmem Wasser und mit mildem Shampoo waschen (Achtung: Holzbürsten nicht einweichen lassen!). Sie muss dann allerdings vor der weiteren Nutzung wieder richtig trocknen, sonst haben Sie das altbekannte Feuchtigkeits-Problem.

Seifen?

Kann denn Seife schmutzig sein? Schmutzig ist hier vor allem der Seifenspender, bei dem sich die Keime auf dem Pumpmechanismus anlagern. Wie der Wasserhahn wird der Spender immer schon vor der Händewaschung angefingert. Sie nutzen Seifenstücke? Keine Sorge – laut dem Deutschen Beratungszentrum für Hygiene ist das nicht unhygienischer als ein Seifenspender. Das Seifenmilieu ist für Keime aller Art eher ungünstig – und spätestens nach dem gründlichen Händewaschen ist alles gut!

Keime können also auch im und am Kosmetikartikeln lauern. Deshalb gilt: Gute Körperpflege fängt beim Produkt an. Sorgen Sie dafür, Wechselgegenstände regelmäßig zu tauschen und ansonsten alles gut zu verschließen, zu reinigen und zu trocknen. Denken Sie dabei an saubere Finger oder verwenden Sie am besten einen Spatel für Cremetiegel.

Keimfallen im Badezimmer – Tipps gegen Bakterien im Bad
Hygiene für die eigenen vier Wände Keimfallen im Badezimmer – Tipps gegen Bakterien im Bad 16. April 2021

Obwohl sich die meisten Keime in der Küche tummeln, ist auch das Bad mit Waschbecken, Toilette und Dusche ein Feuchtigkeitsherd – und somit ein Lieblingsplatz der Keime. In diesem Blogartikel erfahren Sie, wo sich die meisten Keime sammeln und wie Sie effektiv dagegen vorgehen können.

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